Im Rahmen des Hamburger Projekts steht die Entwicklung spielerischer Formate zur Inszenierung von Kontakt im öffentlichen Raum im Vordergrund. Mit den Methoden des Unsichtbaren Theaters und der Intervention geht es dem Kulturagent*innen Hamburg e.V. darum, »soziale alltägliche Ordnungen spielerisch in Frage zu stellen, die Wahrnehmung zufälliger Zuschauer zu schärfen und Kontakt freundlich zu provozieren.« Dabei interessieren die folgenden Fragen: Wie funktioniert Kommunikation im zunächst anonymen Stadtraum? Wie schaffen wir es mit künstlerischen Mitteln Situationen zu inszenieren, die aus einer losen und zufälligen Zusammenkunft eine Komplizenschaft und Zusammenarbeit notwendig macht? Das »Labor für Realitätserweiterung« besteht aus zwei Test-Settings: Im ersten Setting wird mit Elementen des Unsichtbaren Theaters, der Kommunikationsguerilla und der Intervention eine Bushaltestelle, eine Busfahrt und ein Zielort bespielt. Mit der zweiten Laboranordnung wird mit lokalen Akteuren aus Kunst und Bildung ein Performance-Parcours im Stadtteil St. Pauli entwickelt, um Erzählanlässe im Stadtraum zu installieren, die Passanten in Interaktionen verwickeln.
Zur Website des Projektträgers Kulturagent*innen Hamburg e.V.