Begegnung auf Eimern und Kisten: Die Offenbacher »Begegnungsinseln«

Das Freiwilligenzentrum Offenbach ist mit einem neuen Projekt in den Frühling gestartet – den Begegnungsinseln. Los ging’s auf dem Märktchen am Goetheplatz, wo auf knallorangenen Kisten neugierige Menschen Platz nehmen konnten, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Sogar das Fernsehen war schon da.

Bei den Begegnungsinseln geht es ums Mitmachen, Mitreden, Mitgestalten und darum, Gemeinsamkeiten zu entdecken – oder kurz: um ein gutes Zusammenleben in Offenbach. Deshalb tauchen die Offenbacher Begegnungsinseln seit Ende März an unterschiedlichen Orten in der hessischen Stadt auf und laden Menschen spontan zu Austausch und Dialog ein.  

Mit dem Angebot folgt das Freiwilligenzentrum seiner Überzeugung, dass die Begegnung unterschiedlichster Menschen gesellschaftlichen Zusammenhalt schafft und Teilhabe ermöglicht. »Wir glauben, unsere Demokratie basiert auf respektvollem Austausch, sowohl über kleine Alltagsfragen, aber auch über die großen Themen, die unsere Gesellschaft aktuell bewegen. Sie lebt von der Neugier auf Menschen und von ihren unterschiedlichen Meinungen, Wünschen, Erfahrungen und Geschichten«, sagt Projektleiter Lars Flagg. »Hier setzt unser Projekt an, indem wir an Alltagsorten unterschiedliche Menschen aller Lebenswelten zusammenbringen wollen.« Hierfür machen kleine Teams von mehrsprachigen Freiwilligen einmal wöchentlich Passant/innen inspirierende Angebote. Was genau während den 2-3 stündigen Veranstaltungen passiert, entscheiden die Freiwilligen im Team.

Die Begegnungsinseln sind an den auffällig gestalteten Standorten nicht zu übersehen. Vom Wochenmarkt über Drogeriemärkte bis zu Apotheken sind verschiedenste Kooperationspartner mit an Bord. Eine zentrale Rolle für die Begegnungsarbeit nehmen die Freiwilligen des Freiwilligenzentrums Offenbach ein, die durch ihr offenes, freundliches und zugewandtes Auftreten auch stillere Zielgruppen aktivieren wollen. Projektleiter Lars Flagg möchte die Menschen ermutigen, am Projekt mitzuwirken und die Begegnungsinseln an verschiedenen Orten in der Stadt eigenständig zu organisieren: »Ich bin sicher, dass wir gemeinsam spannende Gespräche führen, tolle Aktionen veranstalten und uns mehr in Offenbach zuhause fühlen werden. Denn wer sich kennt, der grüßt sich!«